Fan Fiction: New York sehen und sterben Teil 5

Euer SCNR Team freut sich der deutschsprachigen Community wieder eine Fan Fiction Story präsentieren zu können.

Der Titel lautet: “New York sehen und sterben” und die Geschichte stammt von EL Capitan.

 

Hier noch ein paar Infos zum Autor der Story:

Vorname: John
Wohnhaft: Odenwald
Geboren: 1987
Beruf: Bordmechaniker bei einer Aktiengesellschaft
Hobbys & Interessen: Altertum, Militärgeschichte, Allgemeingeschichte, Raumfahrt und Sci-Fic
Eigene Werke: Zur Zeit an einem eigenen Sci-Fic Roman schreiben (selbst erfundenes Universum).
Euer SCNR Team wünscht euch gute Unterhaltung!

 

New York sehen und sterben Teil 1 findet ihr HIER

New York sehen und sterben Teil 2 findet ihr HIER

New York sehen und sterben Teil 3 findet ihr HIER

New York sehen und sterben Teil 4 findet ihr HIER

 

Legende:
Computerstimmen
Wörtliche Rede
Aggressive Wörtliche Rede
Gedankengänge

 

Vor dem Navy HQ >

11:26 Uhr

Der Schmuggler hatte noch keine 10 Meter Abstand von sich und dem Gebäude genommen, als hinter ihm eine nervöse, aber dennoch fürsorgliche Stimme Skirata zurief “Skirata! Skirata! Was…was ist denn nun mit Robinson? Ich meine das, was er über die Drogen gesagt hat?” Das darf doch nicht wahr sein, ausgerechnet jetzt, muss mich diese Hyäne von Polizistin aufhalten, seufzte der Mann und hatte schon einen Spruch für Jennifer parat “Mignola, sie sind einfach unmöglich. Wenn jetzt jemand sagt, Weihnachtsmann, dann sagen sie: ‘Sie können nicht abhauen Skirata, wir haben die Sache mit den fliegenden Rentieren noch nicht untersucht’.” Doch dies verschlimmerte nur noch alles, jetzt wurde Mignola ebenfalls grantig und es begann ein hitziges Gespräch, ja praktisch eine Schlacht “Sie beschissener Feigling.

Bail währte sich sogleich “Moment…ja. Jetzt machen sie mal en Punkt, ich hab’s erlebt, ok! Der Typ hat mich auch gequält, ok! Ich hab ihm schon vor 30 Jahren den Tod gewünscht und jetzt sagen sie mir, ich soll Mitleid seinem Mörder haben?! Vergessens sie’s, ich doch nicht Schwester.” Mignola ließ dennoch nicht locker und stichelte ihn weiter an, da sie wohl sein Verhalten nicht gut zu heißen schien “Also scheiß auf die Navy, ja?! Scheiß auf die Marines, scheiß auf die Jungs?!” “Ganz genau, ganz genau!” kam es zum Teil ernst gemeint, aus seinen Mundwinkeln. “Ja, die wollen doch nur der UEE dienen, Skirata. Die stehen für das Gute ein und beschützten… Arschlöcher wie sie.” “Also jetzt…jetzt reden sie aber nicht mit mir, wie irgend so en’ beschissenes Rekrutierungsposter. Ich habe meine Zeit abgeleistet!” Aber Jennifer ignorierte dies und labberte nur “Ja, ja, ja.” das machte den 58-Jährigen so wütend, dass er die hübsche Frau geradewegs anschrie “Ich habe meine Zeit abgeleistet!!!

Der alte Schmuggler dachte, dieser Tonfall würde sie kränken, dass tat er aber nicht. Stattdessen warf die Militärpolizistin ihm genau das vor dem Kopf, was Skirata selbst jeden verdammten Tag dachte “Aber sie konnten es nicht durchziehen.” Bails Mine lockerte sich und mit dieser Lockerung kam auch ein Eingeständnis, dass er sich selbst nie gestellt hatte “Genau!” Ist traurig aber wahr, ich hab’s nicht durchziehen können. Daraufhin entspannten sich beide wieder, da keiner von ihnen Lust hatte, sich selbst Vorwürfe zu machen. Der Alte drehte sich von Mignola weg, kehrte ihr den Rücken und betrachtete nachdenklich die Skyline, die sich vor ihm in einem schönen Blau empor hob.

Er vernahm, dass Mignola tief durchatmete und kurze Zeit später, spürte er eine warme weiche Hand auf seiner Schulter “Sie waren mal so wie ich, wissen sie das? Sie haben an die ganze Sache mit Ehre und Pflicht geglaubt. Sie wollten die Galaxis verändern, dass haben sie doch gesagt. Sie haben dran geglaubt, ich hab’s in ihren Augen gesehen. Sie haben es geglaubt und diese Kid’s auch. Aber jetzt können die die Geschichte niemals erzählen und Kalmar nie als das Ungeheuer hinstellen, dass er ihrer Meinung nach war.” Skirata nickte nur mit dem Kopf und meinte “Ich dachte sie wollten mich loswerden?” “Ich hab mich so an sie gewöhnt. Ich würde gern nochmal da rein gehen und mit Baka’a reden und auch nochmal mit Robinson. Ich will versuchen das Chaos zu entwirren, weil es mir nicht gleichgültig ist, was da passiert ist. Und ihnen geht’s genau so.

Vergiss die Streiterei von eben. Sie hat Recht, mir ist es wirklich nicht egal, was den armen Jungs widerfahren ist. Als der Ex-Marine auf den in der Ferne fließenden Luftverkehr blickte, schoss ihm ein kleines, aber wichtiges Detail in den Sinn. Aber das…Doch er sagte es, genau so. Bail drehte sich langsam um, sein Gesichtsausdruck verriet, dass er ganz genau nachdachte. Und sofort strömte der entscheidende Hinweis von seinem Hirn direkt auf seine Lippen “Ich habe Kalmar nicht erschossen!” Die eben noch hitzige und streitsüchtige junge Offizierin sah den alten Mann perplex an und runzelte mit der Stirn “Was?

Augenblicklich deckte Skirata auf “Robinson sagt: ‘Ich habe Kalmar nicht erschossen.’ Kalmar ist nicht erschossen worden. Baka’a sagt: ‘Ne Fusionsgranate hätte ihn verbrannt.’ Robinson hat die Leiche also niemals gesehen.

 

Navy HQ – Taktik Besprechungsraum >

11:48 Uhr

Skirata und Captain Mignola waren in der Zwischenzeit wieder im HQ angekommen. Dort sind sie auch gleich in den taktischen Besprechungsraum zurückgegangen. Robinson, sichtlich wieder voll auf der Höhe, saß mit Handschellen fixiert auf seinem Stuhl. Bail saß ihm gegenüber, während der Captain lieber neben dem alten Mann stand. Es herrschte eine peinliche Stille, der Ex-Marine starrte momentan nur auf die beiden Becher Kaffee, die sich die zwei Verhörspezialisten kurz zuvor geholt hatten. Der Neuseeländer blieb weiterhin stumm, stattdessen wanderte sein Blick durch den Raum. Viel hatte sich nicht verändert, außer das es nun 2 Militärpolizisten waren, die vor der Türe standen und Robinson, der eine Zigarette rauchte. Die rote Beule auf seiner Schläfe war nicht zu übersehn. Schließlich fiel Skiratas Blick auf die Fenster, ich will wieder unter die Sterne, was mach ich hier eigentlich?

Hören sie, ich möchte mich für das von vorhin entschuldigen.” gab der Verdächtige höfflich zu verstehen. Der Alte schaute hoch zu Mignola und signalisierte ihr mit einem leichten Nicken, dass sie anfangen soll “Nochmal zu Kalmars Leiche.” Ruhig und gelassen antwortete der Junge “Ich hab sie gesehen.” Nun konnte der 58-Jährige nicht mehr still sein, aber anstatt seine Stimme zu erheben oder Robinson sonst irgendwie anzugreifen, fragte er ganz normal “Wo?” “Unten am Flussbett.” Jetzt klinkte sich auch die junge Offizierin in das Gespräch ein “Er war erschossen worden?” “Was war mit der Fusionsgranate?” wollte Bail gleich noch dazu wissen. Robinson zog lange an seiner Zigarette und meinte “Eine ist losgegangen, aber nicht auf ihn. Ich dachte das wüssten sie.” Jennifer stützte sich auf dem Tisch ab, sah dem Soldaten ins Gesicht und machte ihm klar, dass er jetzt die Story erzählen solle “Erzählen sie…los.

Kein Sekunde später folgte die heiß begehrte Story “Als die Granate hochging bin ich, Gilani und Baka’a am Unglücksort angekommen. Kalmar lag tot auf dem Boden, seine Brust glich einem Hamburger. Wenig später stieß Hartmann zu uns.” Was??? Das lief doch anders ab oder nicht?, erinnerte sich der Schmuggler und hob seine Hände, ein Zeichen für Robinson das er anhalten sollte zu erzählen “Stopp!!! Baka’a sagt, nur er, Hartmann und Antropos sind bei der Leiche aufgekreuzt. Gilani und sie waren doch im Unterstand.” Der Befragte schüttelte den Kopf und stellte energisch klar “Er lügt! Ich war bei der Leiche. Antropos haben wir erst gesehen als wir zum Unterstand zurückkamen. Dort fragte sie, wo wir gewesen sind. Wir erzählten ihr, dass Kalmar tot sei und das eine Fusionsgranate hochging.” “Halt! Antropos war alleine da im Unterstand?” wollte Mignola nochmal genau wissen, während sie kurz zu Skirata schaute. “Ja. Sie meinte, dass sie von Kiska getrennt wurde. Daraufhin wollte ich wissen, ob sie ihre Fusionsgranate noch hatte. Antropos hatte die Granate aber noch, ich hatte es ihr nicht abgekauft.

Augenblicklich richtete sich die Militärpolizistin auf, verschränkte ihre Armee und bemerkte in einem arroganten Tonfall “Sieh mal an, darin sind sie und Baka’a sich einig.” Nicht jetzt Mignola, dass ist erstmal unwichtig. “Wie ist es weitergegangen?” wollte Bail begierig wissen und dann fing der Junge auch schon an zu reden “Dann kam Kiska. Wir fragten ihn wo er gewesen sei, daraufhin antwortete er, dass er nicht mehr zurückgefunden hätte und sein Funkgerät ausgefallen sei. Als Gilani sagte, dass Kalmar tot sei, wurde Kiska unruhig und wurde zornig. Zitat: ‘Nur weil ich Kalmar gehasst habe, soll ich es gewesen sein? Kaum taucht ne Leiche auf, wird die Schuld dem schwärzesten Gesicht von allen zu geschoben.’ Ich überprüfte seine Ausrüstung, als ich keine Fusionsgranate bei ihm fand, lies ich Kiska von Hartmann festbinden. In der Nacht als alle anderen schliefen rief mich Kiska zu sich, er sagte mir, dass jemand die Granate aus seiner Tasche gestohlen haben soll. Als ich fragte wer es getan haben sollte, meinte Kiska: ‘Antropos wer sonst.’ Daraufhin zeigte er mir eine Art Spritze, so genannte Marinecocktails.
Antropos soll sie ihm vertickert haben. Er zeigte mir auch seine Einstichwunden, er nahm das Zeug seit über 8 Wochen, damit er die Ausbildung unter Kalmar überstehen konnte. Dann meinte er, dass Master Chief Kalmar den Drogenhandel auf die Schliche gekommen sei und Antropos und Baka’a ihn daraufhin umlegen wollten. Den Rest kennen sie ja, bei der darauf folgenden Schießerei wurde Kiska von Antropos in den Kopf geschossen. Gleichzeitig wurde der Unterstand durch den heftigen Sturm in Stücke gerissen…aber wie ich schon sagte, den Rest kennen sie ja. Bekomm ich noch einen Kaffee?

Skirata war so von dieser Geschichte gefesselt, dass er vollkommen die Frage des Jungen, schlicht überhörte. “Bekomm ich bitte noch einen Kaffee?” Erst bei der 2. Anfrage wurde der Neuseeländer auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. “Hhhmm? Äh…ja…klar, eehhm…ja.” brabbelte er durcheinander zu Robinson. “Sie können meinen haben, er ist noch warm.” bot Mignola Robinson ihren Becher an und im selben Moment bat sie, durch ein klopfen auf Bails Schulter, dass er mit ihr kommen sollte. Daraufhin begaben sich der 58-Jährige und die hübsche streitsüchtige Offizierin in eine der Ecken des Raumes.
Dort unterhielten sie sich über Robinsons Aussage “Ok. Der Plan war also: Kalmar zu töten und es Kiska anzuhängen.” fing sie an und sprach dabei so laut, dass nur Skirata sie verstehen konnte. “Genau und damit das funktioniert, braucht man einen Zeugen.” “Robinson!” bemerkte die Frau. “So ist es.” “Das ist ein guter Plan, aber er geht schief. Antropos flippt aus und erschießt den Sündenbock. Daraufhin beziehen sie Robinson, Gilani und Hartmann in die Story mit ein.” Ja, dass ist wirklich genial , aber… “Gilani und Hartmann wären auch dafür gewesen, hätte der Sturm nicht die Bude platt gefegt.

Jennifer grinste “Bude platt gefegt?” Schließlich gab er ihr zu verstehen “Naja, ich meine, ähm Sim Sam Sum…Happy End. Was denken sie?” Die Offizierin setzte eine entmutigte Mine auf ihr Gesicht und machte eins sehr deutlich, während ihr Gegenüber einen kräftigen Schluck Kaffee nahm “Ich meine wir brauchen Beweise.” Das stimmt allerdings…am besten sollte der Kerl alles aufschreiben, kaum zu Ende gedacht, drehte der Neuseeländer seinen Kopf in Richtung Robinson und befahl ihm, in einem neutralen freundlichen Ton “Robinson, sie müssen das was sie gesagt haben schriftlich niederlegen.” Gemächlich liefen dann auch schon beide zum Marine hinüber “Und Gayelord! Damit sie ne Chance haben da raus zu kommen, brauchen wir Beweise für ihre Aussage, ansonsten ist es nichts weiter als ein Märchen.

Der immer noch Gefesselte nickte, zwang unter Mühe seine rechte Hand so gut es ging in seine rechte Hosentasche und nahm eine Art Einwegspritze, frisch in Folie eingeschweißt, aus der Tasche. Bail fiel die Schublade herunter und griff sich an den Kopf, ne’ !!! Das darf doch nicht wahr sein. Tja, die Navy hat sich sehr verändert, musste er enttäuscht feststellen. Und gleich darauf, folgte eine noch so brisantere Enthüllung, die für Mignola jedoch sehr viel größere Auswirkungen haben sollte. “Kiska hat gesagt, der Lieferant wäre jemand aus dem Militärkrankenhaus da drüben. Der Typ heißt Jerry Zhang.” Oh, oh…Jerry hängt da mit drin? Skirata konnte nicht einmal weiter darüber nachdenken, da Jennifer wie wild aus dem Zimmer stampfte und die Tür hinter sich zuschlug.

Der Ex-Marine wusste nur zu gut, wo das Temperamentbündel hin wollte und lief ihr auch gleich hinterher.

 

Sky Highway – Hamilton Avenue, New York, Fahrzeug der Militärpolizei

12:35 Uhr

Stille. Das war das einzige was Bail im Inneren des Fahrzeugs vernahm. Nur das gelegentliche Zischen, wenn ein anderes Auto an ihnen vorbei flog, war zu hören. Jennifer Mignola kochte vor Wut, dies konnte man nämlich an ihren weiß hervorstechenden Fingerknöcheln sehen. Wow, die vergewaltigt das Lenkrad ja richtig. Wie die Militärpolizistin, wollte auch der Schmuggler wissen, was Jerry mit der ganzen Sache zu tun hatte. Hhhmm, sie war doch mit Jerry zusammen. Am besten spreche ich sie mal drauf an…Aber vorsichtig, entschloss er sich und drehte seinen Kopf zu Mignola. Diese starrte nur gebannt und mit einem eisigen Blick auf den Verkehr.

Wie lange waren sie mit Jerry zusammen?” fragte Skirata sie ganz normal. “Mit Unterbrechung…3 Jahre.” “Hhhmm…war’s ernst?” wollte der alte Mann wissen. “Halb ernst.” “Für sie oder für ihn?” Die Militärpolizistin lächelte kurz, aber dennoch war sie nicht fröhlich “Mich müssen sie nicht verhören Skirata.” Nun wollte der Neuseeländer auf den Punkt kommen “Wussten sie von den Drogen? Ich muss das fragen, tschuldigung…Also?” Jennifer wendete entsetzt ihren Kopf “Nein!!!” in ihrer Stimme lag eine gewisse Glaubwürdigkeit und Ernsthaftigkeit.

Wir müssen den Herrn verhören.” “Ist mir ein Vergnügen.” kam es leise und hinterlistig aus Jennifers Mund.

 

Kings County Militärkrankenhaus, Dr. Jerry Zhangs Büro >

12:40 Uhr

Einige Augenblicke später waren der 58-Jährige, die Militärpolizistin und der Verdächtige Jerry Zhang, in dessen Büro im Militärkrankenhaus angekommen. Mignola saß auf einem Stuhl vor Jerry, der hinter seinem Schreibtisch saß. Er hockte ihr etwas versetzt gegenüber. Wo hingegen es sich Skirata auf einem halben Meter hohen grauen Aktenschrank, gemütlich gemacht hatte. Er saß zwar ganz in einer Ecke des Raumes, aber dieses war auch beabsichtigt. Der gediente Marine wollte, dass Jennifer ganz alleine mit Jerry fertig werden sollte. Immerhin ist es in gewisser Maßen auch ein privates Problem. Ok, los Baby. Zugleich legte die vor Wut kochende Frau, ein kleines Diktiergerät auf den Schreibtisch. Das Gerät erinnerte Bail irgendwie an die alten Musik-Player von der Erde. Schließlich aktivierte Mignola das Gerät und es offenbarte mit Robinsons Stimme, folgende Aussage: “Kiska hat gesagt, der Lieferant wäre jemand aus dem Militärkrankenhaus da drüben. Der Typ heißt Jerry Zhang.

Jerry kommentierte daraufhin sarkastisch “Scheiße!!! Wenn’s auf dem Band ist, muss es ja wohl war sein, hahaha.” Doch die Polizistin riet ihm “Kleiner Rat gefällig?! Charmant sein ist jetzt nicht gerade die richtige Taktik.” Aber schon die weitere Bemerkung des Asiaten, brach den beiden Ermittlern praktisch das Genick “Ich möchte einen Anwalt.Scheiße…Jetzt sind wir am Arsch. Es sei denn… “Nein.” bemerkte Mignola kalt. “Was sagst du?” stieß es verblüfft aus Jerrys Mundwinkeln. “Nein, du kriegst keinen Anwalt.” entgegnete sie ihm wieder kalt, dabei begleitete ein freudiges Grinsen ihre Worte. Jerry lachte auf “Ha…du kannst mich mal Jenny. Nach UEE Militärrecht steht mir ein Anwalt zu und dir muss ich gar nichts erzählen.” Da hat er Recht. Ich hoffe Mignola findet ne Lösung, um ihn zum reden zu bringen, hoffte Skirata innerlich. Da erspähte er, wie sich die junge Offizierin unter den Schreibtisch beugte. Der Ex-Marine nahm an, dass ihr etwas runter gefallen sei oder das ihr etwas im Schuh steckte.

Doch plötzlich ging alles ganz schnell. Blitzartig kam die Polizistin wieder zum Vorschein, in ihren Händen hielt sie ein dickes schweres rotes Medizinbuch. Dieses schleuderte sie in Sekundenbruchteilen gegen Jerrys Gesicht. Man hörte lediglich einen schmetternden Schlag, dass darauf folgende Knacken eines Knochen und schließlich das Geräusch, vom Stuhl und Jerrys Körper, der auf dem Boden aufschlug. Begeistert von Jennifers außergewöhnlicher Lösung, ließ Bail auch gleich einen Spruch ab “Wow, was sagt man zu diesen Europäern?!” Der glatzköpfige Asiate, der jetzt mit einer äußerst blutenden Nase auf dem Boden lag, konnte es nicht fassen was gerade geschehen ist. Sogleich machte die Polizistin ihm eines klar, sie schien deutlich erleichtert zu sein, da sie nun ihre geballte Wut ausgelassen hatte “So Jerry, dass war natürlich illegal. Das Aus für meine Karriere in der UEE. Im Klartext: Ich habe nichts zu verlieren. Also…willst du wirklich in die 2. Runde gehen?” Der Neuseeländer wusste, dass der Offizierin nichts geschehen würde. Da man manchmal über die Verhörpraktiken der MP hinweg sah und in Zhangs Fall, war dies offensichtlich.

Was zum Teufel! Was für ne Scheiße!….Ich hab die Dinger Marinecocktails getauft, ok?! Die Jungs wurden süchtig, sie haben gedealt. Wer drin war kam nicht wieder raus, es war das perfekte Verbrechen. Im Ernst.” plauderte Jerry nun alles aus. Und dir hab ich vertraut, dachte Skirata enttäuscht und fragte den noch immer am Boden Liegenden “Und wie lief das mit den Drogentests?” “Na wer hat die Tests den durchgeführt?! Ich hab deren dreckige Pisse, gegen saubere ausgetauscht. Die konnten nehmen was sie wollten, der Test war nie positiv.” Mignola saß weiterhin gemütlich auf dem Stuhl und fuhr sich durch ihr kastanienbraunes Haar, als sie weiter fort fuhr “Wer hängt da noch mit drin?” Jerry ignorierte die Frage, da er dauernd an seiner blutverschmierten Nase herumhantierte und die Offizierin anbrüllte “HEY, du hast mir die Nase gebrochen!!! Unbeirrt davon, fragte Mignola noch einmal in aller Ruhe. “Wer steckt da noch mit drin?” “Diese Griechin Antropos und der Xi’An…der ne Kugel abgekriegt hat.” Die beiden Ermittler starrten sich erschrocken an, dies fiel dem Verdächtigen auf “Was, dass wusstet ihr nicht?

Baka’a??? Also ist er der Hurensohn?, schlussfolgerte der Schmuggler daraus und wollte wissen “Wie hast du sie angeworben?” “Du weißt wie es in der Navy ist, Booster. Du findest die faulen Eier sofort. In der ersten Woche hab ich zwei von ihnen aus dem Stützpunkt rausgeholt, hab ihnen etwas zu Trinken spendiert und versucht rauszukriegen wer von ihnen interessiert war. Was dann kam war völlig locker. Ich hab ihnen das Zeug besorgt und die haben’s verteilt, dass war’s.” berichtete er und sah zu Jennifer hoch “Du hast mir die Nase gebrochen.” Diese blieb total unberührt von Jerrys Mitleidstour, stattdessen sprach sie “Wann kam Kalmar dahinter?” “Ich wusste nicht, dass er es wusste. Ich bin nur der Lieferant, von dem was da in Caracas passiert ist, hab ich keine Ahnung.” Skirata schüttelte mit dem Kopf und entgegnete in einem abwertenden Ton “Das ist aber nobel, vielen Dank für die Klarstellung.

Seit wann treibst du das?” “Mein Gott ich hab doch nicht auf die Uhr geguckt.” “Hast du’s schon gemacht als…” da vollendete Jerry die Frage seiner Ex-Freundin und gab ihr die schneidende und verletzenden Wahrheit “… als wir gevögelt haben? Ja, direkt unter deiner Nase.” Der Asiate erhob sich, wischte sich das Blut von den Nasenlöchern und lief in Richtung Ausgang. Vielleicht dachte Jerry, dass die Sache damit geklärt wäre und er einfach gehen konnte. Dem war aber ganz und gar nicht so, denn kurz nachdem der Arzt die Tür erreicht hatte, rief Jennifer in den Flur “van Gaal!” Sekunden später stellte sich ein großer, breit gebauter blaser Niederländer Jerry in den Weg. “Ja, Mam?” “Lesen sie diesem Gentlemen seine Rechte vor und lassen sie ihn medizinisch versorgen. Dann bringen sie ihn in eine Zelle.” Der niederländisch stämmige Militärpolizist salutierte “Verstanden, Mam.” packte den verhafteten Doktor am linken Arm und führte ihn ab. “War ein schönes Wiedersehen Jerry.” sprach Bail hinterher, in seiner Stimme konnte man die pure Enttäuschung heraushören.

Das Zimmer füllte sich Zeitweise mit Stille, als Mignola laut nachdachte “Warum riskiert er 30 Jahre Knast nur um ein paar Schmerzmittel zu verkaufen? Da ist doch was faul, Baka’a ist der Schlüssel.” Zu diesem Entschluss bin ich auch schon gekommen. Aber diese ganze Drogengeschichte ist ziemlich verstrickt. Vielleicht hatte Melina Recht…Vielleicht stecken wirklich diese Black Stars dahinter, überlegte er, lief dabei zu Jennifer an den Tisch und wollte gerade antworten. Als plötzlich van Gaal in der Tür stand “Mam, Vice Admiral Cayannis verlangt nach ihnen und Mister Skirata.” “Sagen sie ihr, wir kommen sofort.” nickte und erhob sich sogleich aus ihrem Stuhl.

Jetzt will uns auch noch Melina sehen. Langsam wird mir das ein wenig zu gefährlich und zu unangenehm. Aber wer weiß wie tief wir schon in der Scheiße stecken, nach diesem sehr nachdenklichen Gedankengang, packte Skirata die junge Frau an der Schulter und flüsterte ihr ernst zu “Hören sie mal. Wie weit wollen sie in der Sache noch gehn, hhm? Ich denke wir gehen jetzt zu Melina, übergeben ihr Jerry, geben ihr Robinsons Geständnis und vergessen das mit Baka’a.

 

Navy HQ – Melina Cayannis’ Büro >

13:04 Uhr

Also Jerry Zhang hat zugegeben, dass er Drogen geliefert hat?” fragte Cayannis noch einmal bedenklich und vollkommen überrascht nach. Zuvor wurden sie aber schon von Skirata und Mignola auf den neusten Stand der Dinge gebracht. Auf ihre Frage hin, erwiderte Bail nur nickend “Ja.” Cayannis fuhr sich entsetzt mit ihrer Handfläche durch ihr fast faltenfreies Gesicht und seufzte schwer “Oh, mein Gott. Das wird mir die Kommandozentrale nie glauben.” Nicht gleich in Melancholie verfallen Süße. Du hast doch mehr Beweise als du brauchst, und schon sofort zählte der 58-Järige Melina diese Beweise mit einer typischen Fingergestik auf “Sieh mal Melina, du…du hast Zhangs Geständnis, Robinsons Geständnis. Damit stehst du vor der Militärstrafverfolgungsbehörde doch bestens da.

Kurz darauf fasste sich der Vice Admiral wieder, ein wenig zu schnell für den Geschmack des Ex-Marines. Schließlich lobte sie ihre Helfer “Gut, gut gemacht ihr beiden. Danke.” “Danke ebenfalls. Dann sind wir auch schon wieder weg.” gab Skirata anerkennend zurück und lief auf den Ausgang des Büros zu. Er wollte gerade durch die Tür spazieren, als die bis jetzt stillschweigende Mignola meinte “Nur noch eins, Mam. Jerry Zhang sagt, Baka’a hängt auch in der Drogensache mit drin.” Na wunderbar, jetzt sind wir noch tiefer in der Scheiße als vorher. Aber das hätte ich mir bei ihr denken können, dachte der alte Mann und drehte sich zu den beiden anderen Anwesenden, blieb jedoch in der Türe stehen.

Er beobachtete, wie Cayannis das Gesicht verzog. Sie runzelte mit der Stirn und starrte die hitzige Offizierin böse an “Captain…ich will davon nichts hören.” Naja, aber vielleicht bekommen wir so ein wenig mehr Details. Wobei dies ziemlich gefährlich werden könnte, trotz seiner Bedenken, stimmte Bail seiner Kollegin zu “Auf der anderen Seite… Baka’a hat uns gegenüber versucht Robinson zu belasten. Das heißt gewöhnlich, dass da jemand mit drin hängt.” Daraufhin erhob sich die Afrikanerin, beugte sich zu ihrer Untergebenen, deutete mit dem Finger auf sie und sprach “Captain Mignola! Sie halten sich fern von Lieutenant Baka’a. Das ist ein Befehl! Haben sie verstanden?” in ihrer Stimme lag eine gewisse Drohung.

Jennifer Mignola hingegen blieb wortlos auf ihrem Stuhl sitzen. So wie ich die Streithenne kenne, fahren wir trotz allem nochmal zu Baka’a.

 

Kings County Militärkrankenhaus, Zimmer 493 >

13:27 Uhr

Es verlief alles ganz genau so, wie es Skirata vorausgesehen hatte. Allen Androhungen und Befehlen zum Trotz, fuhr Mignola und ihr älterer Kollege wieder in das Militärkrankenhaus und statteten dem Xi’An wieder einen Besuch ab. Das einzige, was nun bei diesem Besuch anders war als sonst, war die Tatsache, dass Baka’a ein vermeintlicher Drogendealer war und er die ganze Zeit über gelogen hatte. Im Wissen, dass sie ihren Job verlieren und vor ein Militärgericht gestellt werden könnte, ging die junge Offizierin zielstrebig in das Zimmer des verletzten Dealers. Als beide Ermittler im Zimmer angekommen waren, stürmte Jennifer an die linke Bettseite des Patienten, beugte sich zu ihm vor und fing mit einer bissigen Stimme an zu reden “Kiska hat in Wahrheit nie zugegeben, dass er Kalmar erschossen hat. Sie haben versucht Robinson drei Morde anzuhängen.” Zugleich beugte sich auch Bail von der rechten Bettseite an Baka’a heran. Dies sollte den verletzten Dealer bedrücken, da der Alien sich die Bettdecke krallte und sie sich bis zum Hals hochzog, ein Zeichen für Angst und Unwissenheit.

Wieso fragen sie nicht mal nach all den Morden, die er für sein Drogendealer vertuscht hat? Belastet das ihr Gewissen gar nicht?” fing Baka’a mit irreführenden Ausflüchten an. Dann grinste er hämisch und lachte die beiden spöttisch aus “Oder ist es so, dass sie gar nicht darüber nachdenken? Hahaha, hihihi… die Zeit läuft ihnen davon, Tick Tack Tick Tack Tick Tack.” In der Tat, die Zeit wurde für die Ermittler langsam knapp. Die Offizierin eilte nun und konfrontierte Baka’a mit der Wahrheit “Antropos hat Kiska, kaltblütig in den Kopf geschossen.” Aber wie es sich der Neuseeländer gedacht hatte, versuchte sich der Verdächtige herauszureden “Scchhhh…ich kann mich überhaupt nicht mehr dran erinnern. Verstehen sie mich nicht falsch, mit Antropos die war absolut fähig einen Mord zu begehen. Man fühlte sich nicht wohl wenn man in ihrer Nähe schlief…” und kurz bevor der Alien seinen Satz zu Ende sprechen konnte, packte ihn Bail fest an dessen schuppigem Kinn, drehte dem Xi’An den Kopf so um, dass er Skirata tief in die Augen sehen musste.

Wieso haben sie Robinson drei Morde angehängt? Der Mann hat ihnen das Leben gerettet.” fragte Skirata gereizt nach, da er die Spielchen von Baka’a satt hatte. “Achso und jetzt soll ich seine Missetaten vertuschen? Was is’, ich hab ihnen nur die Wahrheit gesagt, ja wirklich.” Die Wahrheit…HA!!! Wie gern würde ich dir jetzt die Fresse polieren…Scheiße verdammt. Für den Alten war die Sache mehr als nur ein Hilfedienst für einen Freund. Umso mehr von dieser Drogengeschichte ans Licht kam, umso mehr verletzte es seine Gefühle für die Marines. Er konnte es nicht begreifen, dass das tüchtigste aller Teilstreitkräfte, so erbärmlich und versaut geworden war. Im selben Augenblick warf Mignola ihren Teil der Wahrheit dem Alien entgegen “Jerry Zhang sagt aber was anderes.” Die großen gelben Augen des Patienten weiteten sich, diese Enthüllung hatte er wohl nicht erwartet. Daraufhin drehte er blitzartig seinen Kopf von Bail, drückte diesen auf sein Kopfkissen und alberte wie ein kleines Kind herum “Zhang?…Zhang? Zhang, Zhang, Zhang. Durch seine Aussage haben sie was gegen mich in der Hand? Hahahaha, sein Drogendealer Wort steht gegen meins? Da müssen sie sich schon was Besseres einfallen lassen, ihr seid ja auf Droge.

Der alte Mann und die Militärpolizistin schauten sich währenddessen an und Jennifer gab durch ein Nicken Skirata zu verstehen, dass sie ihn alleine sprechen wolle. Sekunden später entfernten sich beide und unterhielten sich im Flüsterton an der Tür des Zimmers. “Jetzt ist alles klar.” “Wie meinen sie das?” wollte der Schmuggler wissen, da er nicht genau wusste worauf die junge Frau anstoß. “Was Baka’a da gesagt hat. Man fühlte sich nicht wohl wenn man in Antropos Nähe schlief.” “Mmhh hhmm.” gab er von sich und kratzte sich an seinem Bart. “Genau das hat Robinson auch über Antropos gesagt, dass war……alles geplant.” bemerkte sie zum Schluss und lief zackig zurück zu Baka’a. Bail verblieb noch einige Sekunden an der Tür, lächelte und sprach leise “Nicht übel für streitsüchtig und unkooperativ.” Kaum zu glauben wie sie sich gewandelt hat. Sie ist wahrhaftig ein hübsches und cleveres Mädchen.

Die Zeit läuft ihnen davon.” erinnerte sie der Verdächtige, als Bail zurück ans Krankenbett kam. Nun ließ Mignola die Fakten sprechen “Sie haben sich mit Robinson abgesprochen. Sie beide lassen uns den ganzen Tag hin und her rennen, damit wir die Ungereimtheiten raus finden, nur um die Zeit tot zu schlagen bis der Transport sie abholt. Das ist Beihilfe zum Mord, ist ihnen das klar? Sie gehen ins Gefängnis, dass stimmt doch Skirata?” Durch die entmutigte Gewissenheit, dass Baka’as Vater ein hoher Offizier des Xi’An Militärs war, meinte der alte Mann unwissend “Wenn er Glück hat.” Langsam schien diese Unterhaltung selbst dem Patienten auf die Nerven zu gehen. Denn auf Bails Vermutung, ließ der Alien nichts als Beleidigungen aus sich heraus kommen “Wissen sie was? Sie reden Scheiße, sie reden so eine Scheiße. Obwohl ich zugeben muss, dass ich gerne einmal an ihren Beinen lecken würde, Captain.” Die Ermittler hielten inne, auch Mignola war unbeeindruckt von diesem sexistischen Tonfall und der junge Lieutenant fing darauf hin nur verächtlich an zu lachen. “Sie haben Angst Baka’a und deswegen lachen sie. Meinen sie wir hätten nichts gegen sie in der Hand?” “Das spielt keine Rolle.” entgegnete der Dealer kichernd. Mignola lies aber nicht locker “Nein es spielt keine Rolle und wieso nicht? Weil wir eine von den Leichen finden und dann sorge ich dafür, dass in einer davon eine Kugel steckt die zu ihrer Waffe passt. Das ist ganz einfach, ich schnapp mir ihre Pistole, nehm sie mit ins Leichenschauhaus und schieß damit einem davon in den Schädel.

Plötzlich fiel Skirata auf, dass Baka’as Haut sich verfärbte und er zu schwitzen anfing. Als er auf die rechte Seite des Bettes lief, sah er, wie Blut aus seinem Ohr floss. Der Junge spürte dieses wohl nicht einmal. Jennifer Mignola hingegen, stocherte weiterhin mit Fragen auf den Verdächtigen ein. Aus heiterem Himmel fingen die medizinischen Geräte, an die der junge Xi’An angeschlossen war, laut und in schneller Abfolge an zu piepen. Dann geschah alles sehr schnell, Baka’a windete und verkrampfte sich, woraufhin die Offizierin besorgt fragte “Was ist los? Was ist los, Baka’a???” Der Alien griff panisch nach der jungen Frau und würgte etwas hoch, als Bail entsetzt dachte, Scheiße…Der verreckt doch nicht etwa. Sofort sprintete der Ex-Marine aus dem Zimmer und schrie auf dem Flur “Verdammt einen Arzt. SCHNELL, SCHNELL DOC!!!” Rasch eilten auch schon einige Ärzte und Schwestern zu ihm und er rannte zurück zu Baka’a.

Dieser erbrach so eben eine große Menge Blut und Organstücke, Mignola konnte den Sterbenden kaum festhalten, so sehr windete er sich und schlug um sich. “Was ist passiert? Den Absauger los.” rief eine Krankenschwester in voller Hektik. Im selben Moment stürmte ein Arzt um das Bett, packte den noch immer zappelten Baka’a “Her mit dem Schlauch!!!.” schrie er die Krankenschwester an. “Halten sie ihn fest.” wies diese einen Krankenpfleger an, der wie alle anderen Anwesenden, total neben der Rolle stand. “Los Schlauch rein. Den Schlauch rein!!!” sagte die Schwester und der Arzt steckte einen kleinen Rohrartigen Absauger in den Rachen des Alien, um vielleicht überschüssiges Blut aus seiner Luftröhre zu saugen. Hilflos standen die Ermittler daneben. Der sterbende Xi’An hielt dabei Mignalos Bein fest und starrte ihr in die Augen. Langsam ließen die Verkrampfungen des Jungen nach, auch streichelte er mit letzter Kraft an Mignolas warmen Bein entlang. Als dann nur noch ein gleichbleibender andauernder Piepton aus den Maschinen kam, wusste auch der 58-Jährige, dass der Außerirdische tot war. Mignola war wie erstarrt und blickte noch immer in die leblosen Augen des Xi’An, bis Skirata sie bei Seite nahm.

So ein verdammter Mist. Jemand wusste das wir ihn verhören würden und damit er nicht spricht, hat man ihn einfach erledigt. Aber wer könnte dies veranlasst haben?…hhhhmmm. Skirata sagte das nicht Öffentlich, aber es war offensichtlich, dass es ein Mord gewesen war. Er gab Mignola ein Handtuch, damit sie sich ihr Gesicht abwischen konnte, da der Alien sie ein wenig mit seinem Blut getroffen hatte. Die Offizierin konnte es selbst nicht fassen, geistesabwesend starrte sie wieder auf den Toten. Der Schmuggler legte deshalb seinen Arm um sie und geleitete sie hinaus. “Kommen sie, trinken sie etwas. Es war nicht ihre Schuld.” besänftigte er die Polizistin, als beide das Zimmer verließen.

 

Fortsetzung folgt…


// End Transmission

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