Interview mit Ben Lesnick zum Thema Organisationen

Beim GamesCom Star Citizen Event war es  „MooseOnDaLoose“ von der Org „Das Kartell“ gelungen, ein Interview mit Ben Lesnick zum Thema Organisationen zu führen. „Malu23″ , ebenfalls Angehöriger des Kartells, hat für euch eine Übersetzung des Interviews gemacht.  Vielen Dank an 23Magnus23 von derKartell Orgaleitung, der uns das Transkript zur Verfügung gestellt hat.

 

Deutsche Übersetzung des Interviews mit Ben Lesnick

Kartell: Wie stellt sich CIG Organisationseigentum vor? Wie wird die Organisation Rechte für den Zugang zu Schiffen und Ausrüstung, welche sich im Besitz der Org befinden vergeben? Wie funktionieren Versicherungen bei gemeinsamen Eigentum? Werden Member die Möglichkeit haben, Schiffe der Org zu schenken oder zu leihen, welche diese wiederum weiterverleihen kann?

Ben: Ja, es ist möglich der Organisation Schiffe zu schenken, wenn man ihr permanenten Zugang geben möchte. Es ist ebenso möglich, Schiffe übergangsweise zur Verfügung zu stellen, wobei man spezifische Einschränkungen festlegen kann, z.B. wenn man offline ist.

Kartell: Wird es ein Organisationsgebäude geben, das als Rekrutierungscenter Organisationshangar und Warenhaus fungiert und repräsentativen Zwecken dient?

Ben: Ja, und darüber werden die Backer etwas mehr auf der Citizen Con erfahren. Da während der Crowdfunding-Kampagne bestimmten Backern ($10.000 Pledge) ein eigener Nachtklub versprochen wurde, haben wir diese Technologie entwickelt und werden sie auch für die Organisationen einsetzen.

Kartell: Wird es möglich sein, Warenhäuser über die gesamte Galaxis zu verteilen, die sich im Besitz der Organisation befinden, um auf diese Weise Ressourcen taktisch in Gebieten zu verteilen, in denen man vorhat, zu operieren?

Ben: Ja, dafür werden die Organisationshangars da sein.

Kartell: Wird es eine Allianz-Mechanik geben, welche über eine nicht bindende und nicht-spezifische Vereinbarung, zusammenzuarbeiten, hinausgeht? Wird es bindende Verträge geben und Sanktionen, wenn deren Bedingungen nicht erfüllt werden?

Ben: Es wird ein Allianz-System geben, das Abkommen mit einschließt. Momentan können Allianzen lediglich auf der Webseite verkündet werden. Sobald das Spiel herauskommt, wird es in diesem Bezug deutlich ernster. Es wird tiefergehende Mechaniken geben. Beispielsweise kann man potentiellen Alliierten sagen, man hat kein Problem damit, wenn sie diese oder jene Partnerorganisation haben, doch mit bestimmten anderen Organisationen wären wir nicht einverstanden. Es wird eine ganze Bandbreite von Regeln geben, die man aufstellen kann.

Kartell: Deutsche Organisationen sind typischerweise an eine Zeitzone gebunden. Die Bedienung und der Schutz von persistenten Ressourcen benötigt jedoch zu jeder Zeit eine erhebliche Anzahl von Spielern. Wird es Wege geben, diese persistenten Ressourcen zu schützen, wenn man von niemandem erwarten kann online zu sein? Werden europäische Organisationen Allianzen mit amerikanischen oder asiatischen Organistionen schließen müssen?

Ben: Wir möchten keine Zeitzonen-Kriegsführung haben, wo das Eigentum einer Organisation, die auf eine bestimmte Zeitzone beschränkt ist, geplündert wird, wenn deren Mitlieder nicht online sind. Dies ist ein Problem, an dem wir momentan Arbeiten. Eine einfache Lösung wären natürlich NPCs, doch es soll auch andere Möglichkeiten geben, die zurzeit jedoch noch diskutiert werden. Eine Allianz mit Organisationen aus anderen Zeitzonen ist aber natürlich ebenso möglich. Wir wollen aber niemanden dazu zwingen, eine Allianz einzugehen. Die Spieler sollen Spaß mit ihren Freunden haben.

Kartell: Wird es möglich sein, Gebiete für die eigene Organisation abzustecken, so dass Fremde gewarnt werden, dass sie etwa durch „Kartell-Territorium“ fliegen?

Ben: Wahrscheinlich nicht zum Launch, aber definitiv in der Folgezeit!

Kartell: Wird es in Zukunft möglich sein, das Rangsystem komplett autonom zu gestalten? Z.B. die Anzahl der Ränge, das Aussehen von Medaillen usw.?

Ben: Ja, das wird in einer zukünftigen Version des Organisationssystems enthalten sein.

Kartell: Wenn ein Mitglied der Organisation das Gesetz bricht, wie wirkt sich dies auf die Organisation aus? Gibt es einen Weg, möglichen Konsequenzen aus dem Weg zu gehen, beispielsweise durch die Verwendung einer geheimen Identität oder einer Suborganisation? Wenn ein Mitglied seine Organisation verlässt, wird er von der Reputation seiner ehemaligen Organisation weiter beeinträchtigt sein?

Ben: Darüber gibt es CIG-intern momentan eine große Debatte. Wir wollen jedoch nicht die Organisationen für die Handlungen einer einzelnen Person bestrafen. Denn dann wird es unweigerlich Spieler geben, die einer feindlichen Organisation beitreten, einzig um ihre Reputation negativ zu beinträchtigen. Das wollen wir nicht! Der Leiter der Organisation wird voraussichtlich eine Warnung bekommen, wenn eines seiner Mitglieder das Gesetz bricht und es wird eine Statistik geben, die eingesehen werden kann und darlegt, wie viele Kriminelle in der Organisation sind.

Wir arbeiten an einer ganzheitlichen Lösung, wo Spieler sagen können: „Dieser Organisation möchte ich nicht beitreten, da sind ja nur Idioten drin! Hier steht es schwarz auf weiß!“ Wir möchten die Organisationen dazu anhalten, Spieler, die Probleme bereiten, hinauszuwerfen. Wir bevorzugen jedes System, bei dem sich Spieler selbst verwalten können.

Kartell: Wie wird sich der kriminelle Status eines einzelnen Besatzungsmitglieds darauf auswirken, wie die Gesetzeshüter das Schiff behandeln? Werden sie nur den Status des Schiffseigners in Betracht ziehen? Werden sie sofort angreifen, wenn sich ein gesuchter Krimineller unter den eigenen Mannschaftsmitgliedern befindet, selbst wenn dadurch unbescholtene Bürger gefährdet werden? Oder werden sie verlangen, dass man den Kriminellen ausliefert?

Ben: In diesem Fall würden sie versuchen den Kriminellen dingfest zu machen. Sagen wir, der Kapitän des Schiffes ist ein gesuchter Krimineller und hat einige unbescholtene Bürger mit an Bord, dann würden sie ihn dennoch verfolgen.

Kartell: Wir haben eindrucksvolle Bilder von einem Raumschiff gesehen, dass einen Sprungpunkt durchquert. Wie schwer wird es jedoch sein, einen unbekannten Sprungpunkt zu finden? Wie viel Arbeit sollte der Prozess erfordern, wie schwierig sollte es sein?

Ben: Die größte Herausforderung wird sicher sein, den Sprungpunkt zu finden. Wir möchten, dass Spieler zusammenarbeiten, um dieses Ziel zu erreichen. Ich kann nicht zu viel verraten, denn wir bereiten uns gerade darauf vor, das Wissenschaftsschiff Endeavor vorzustellen. Doch ihr werdet Informationen über Dinge wie Langstreckenscanning oder Echo-Ortung erhalten, mit deren Hilfe ihr Sprungpunkte finden könnt. Dies soll der schwierigste Teil der Mechanik werden. Man muss sich entscheiden, möchte ich mit fünfzig anderen Spielern zusammenarbeiten, um einen Sprungpunkt zu finden, um damit meine Chancen zu erhöhen, oder möchte ich alleine aufbrechen, um den Ruhm alleine zu ernten? Das Nativgieren des Sprungpunktes selbst soll zwar auch schwierig sein, doch nicht so schwer, dass es den Spaß kaputt macht. Man sollte schon ein guter Pilot sein – es ist ein Geschicklichkeitstest und kein Glücksspiel – aber es wird durchaus möglich sein, es beim ersten Versuch zu schaffen.

Das Interview führte: MooseOnDaLoose  Übersetzung: Malu23

Quelle: Das Kartell

 


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